Bedeutung von der Stärkung Jesu mit dem Ruhu-l Kudüs ım letzten Gericht
- kesfetmekursu
- 17. Juli
- 26 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Aug.

Ein weiterer Punkt, in dem Allah Jesus während seinem Aufenthalt auf Erden Gunst erwiesen hat, ist, dass Er ihn mit dem ’heiligen Geist‘ gestärkt hat. ... als ich dich mit dem heiligen Geist [bi-rûhi l-kudusi] stärkte, so daß du (schon als Kind) in der Wiege (mahd) zu den Leuten sprachst, und (auch später) als Erwachsener ...' (Maide 5:110). Weshalb erwähnt Allah diesen Aspekt aus Jesu Leben beim Letzten Gericht? Was ist die Bedeutung von der Stärkung Jesu mit dem Ruhu-l Kudüs im Letzten Gericht? In diesem Blog versuchen wir Antworten auf diese Fragen zu finden.
Was Jesus als Baby gesagt hat
Auch wenn der Vers nicht bis ins letzte Detail auflistet, wann genau solche Stärkung geschehen ist, werden doch zwei Beispiele exemplarisch hervorgehoben: als Kleinkind, weil Jesus noch in der Wiege schläft, und im Erwachsenenalter. Das hier verwendete Wort „Erwachsener” (‚K-h-l - ك ه ل ‚) bezeichnet eine Person mittleren Alters, bei der sich bereits erste Anzeichen des Alterns bemerkbar machen, also eine Person zwischen 30-50 Jahren.1 Da Jesus bekanntlich mit etwa 30 Jahren starb, haben Ausleger vorgeschlagen, dass dieses Wort auf Jesu zweites Kommen am Ende der Zeit und sein Wirken zu jenem späteren Zeitpunkt hinweise.2 Geht man jedoch davon aus, dass Jesus bereits bei seiner Abberufung von der Erde am Kreuz gestorben sei, wie in diesem Blog, macht die Annahme einer späteren Fortsetzung seines Lebens keinen Sinn. Jesus im fortgeschrittenen Alter wird dann besser als die im Evangelium beschriebenen drei Jahre seiner Wirkungszeit vor dem Tod am Kreuz verstanden.
Wie dem auch sei, aus dem Vers geht klar hervor, dass Jesus während seines irdischen Daseins – von der Geburt bis mindestens zum Tod – vom Heiligen Geist zum mirakulösen Sprechen gestärkt wurde.
Ausleger wundern sich über dieses in der Prophetengeschichte einmalige Ereignis, dass bereits ein Kind in der Krippe prophetisch spricht: ‘Dies ist eine ehrenvolle Eigenschaft, die nur Jesus (a.s.) eigen ist. Weder vor ihm noch nach ihm wurde dies einem anderen Propheten zuteil.’3
Aus Meryem 19:30-33 erfahren wir die Worte, die Jesus als Kleinkind gesprochen haben soll: ‘Er sagte: "Ich bin der Diener Allahs. Er hat mir die Schrift gegeben und mich zu einem Propheten gemacht. Und er hat gemacht, daß mir, wo immer ich bin, (die Gabe des) Segen(s) verliehen ist (wa-dscha`alanie mubaarakan aina maa kuntu), und mir das Gebet (salaat) (zu verrichten) und die Almosensteuer (zakaat) (zu geben) anbefohlen, solange ich lebe, und (daß ich) gegen meine Mutter pietätvoll (sein soll). Und er hat mich nicht gewalttätig und unselig (schaqie) gemacht. Heil (as-salaam) sei über mir am Tag, da ich geboren wurde, am Tag, da ich sterbe, und am Tag, da ich (wieder) zum Leben auferweckt werde!"’ Im Arabischen Kindheitsevangelium werden die Worte des Babys wie folgt wiedergegeben: ‘Jesus spoke, and, indeed, when He was lying in His cradle said to Mary His mother: I am Jesus, the Son of God, the Logos, whom you have brought forth, as the Angel Gabriel announced to you; and my Father has sent me for the salvation of the world.’ Dies sind nicht die Worte eines Säuglings. Sie gehen offensichtlich auf die Stärkung durch den Heiligen Geist zurück.
Wer ist der Ruhu'l Kudüs? Ein zentrales Thema ist natürlich die Identität des hier erwähnten „heiligen Geistes” (irûhi-lkudusi): Dabei gibt es zwei Hauptauslegungsschulen:
(i) Die erste vertritt die Ansicht, es handele sich hierbei um den reinen Geist, den Gott Jesus bei seiner „E-G” in Maria eingeblasen hat, d. h. nicht um einen Engel. Diese Ansicht wird durch den Verweis auf Sure 4, Vers 171 unterstützt, in dem Jesus selbst als Geist von Allah bezeichnet wird: ‘Christus Jesus ... ist ... Geist von ihm [ein Geist von Allah selbst].’ (ii) Die zweite Auffassung versteht unter dem Jesus stärkenden Geist den Offenbarungsengel Gabriel (basierend auf Nahl 16:102).4 Daneben gibt es auch die Auffassung, dass es sich beim Geist um eine Offenbarung (z. B. die Bibel) handeln könnte.
Viele islamische Gelehrte folgen der zweiten Meinung und glauben, der Engel Gabriel habe Jesus seine Offenbarungsrede gelehrt. Die Vertreter dieser Schule sehen Gottes Gnade an Jesus in diesem Ereignis darin, dass Jesus das Vorrecht erhielt, bereits als Kleinkind prophetisch sprechen zu können. Allerdings spricht vieles gegen diese zweite Ansicht. Wie wir jetzt zeigen wollen, hilft die erste Auslegung zu einem besseren Verständnis der gesamten Szene und Jesu Platz in Gottes Rückführungsplan für die Menschen.
- Von der Wortbedeutung her bezieht sich der Begriff „Kudüs” im Ausdruck „Ruhu’l Kudüs” auf „Allah” (als einen seiner 99 Namen), während das Wort „ruh” „der Geist/die Seele, der/die dem Menschen und der Gesellschaft Leben gibt, ihnen Ordnung verleiht, sie lebendig und gesund hält“ bedeutet.’5 ‘Der Koran bietet jedoch keine endgültige Erklärung für den Geist (al-ruh). Als Antwort auf die Frage nach dem Geist heißt es lediglich: „Sprich: Der Geist (al-ruh) kommt vom Befehl meines Herrn, und euch wurde nur wenig Wissen gegeben“ (17:85), was auf die Unfassbarkeit des ‘Ruh’ hinweist.’6 Aus der grammatikalischen Zuordnung des Geistes zu Gott folgt nicht nur eine Ehrung des Geistes7, sondern es geht um den Geist, der Gott eigen ist. Ein Gelehrter schließt daraus: ‘Daher ist es in Übersetzungen nicht korrekt, „Ruhu’l Kudus“ mit „Gabriel“ zu übersetzen.’8
- Selbst muslimische Theologen geben zu, dass der Begriff „Ruhu’l Kudüs” im Koran nicht klar definiert wird: ‘Zunächst einmal gibt es in den Versen und Hadithen keine eindeutigen Angaben darüber, was oder wer der Heilige Geist ist und welche Eigenschaften er hat. Einige Exegeten und Gelehrte haben jedoch unterschiedliche Interpretationen zum Heiligen Geist abgegeben. ... Letztendlich haben wir keine eindeutigen Informationen, um sagen zu können: „Der Heilige Geist ist dies’9, oder etwas anderes.
- Theologen, die die Identitaet des ‘heiligen Geistes’ mit Gabriel wiedergeben berufen sich auf Nahl 16:102 zur Rechtfertigung ihrer Identifikation. Ein solches Vorgehen scheint dem neutralen Leser eher fragwürdig: Obwohl der Begriff dreimal in Beziehung mit Jesus gebraucht wird (Bakara 2:87 und 253; Maide 5:110) und nur einmal in anderem Zusammenhang auftritt (Nahl 16:102), wird dieser einzelne Vers benutzt um die Bedeutung in Verbindung mit Jesus festzulegen. Es wäre sinnvoller umgekehrt vorzugehen und zu versuchen Nahl 16:102 im Lichte der Deutung von Ruhu-l Kudüs als Gottes Eigener Geist zu verstehen. Es wäre durchaus möglich Nahl 16:102 im Lichte der Bedeutung 'Gottes Eigener Geist' zu verstehen: Möglicherweise beschäftigt sich Nahl 16:102 generell mit Offenbarungen von Gott und nicht exklusive mit der Heruntersendung des Korans: ‘Say to them: This and that and all divine revelations are being conveyed by the Holy Spirit from Allah, my Creator, to strengthen - in opinion, action and purpose - those whose hearts have been touched with the divine hand and they are joyful tidings to those who have’ submitted to God.10 Der Vers könnte sich daher auf 2. Timotheus 3:16-17 (‘Jede von Gottes Geist eingegebene [θεόπνευστος] Schrift ist auch förderlich zur Belehrung und zur Überführung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Gottesmensch vollkommen (oder: fertig) sei, zu jedem guten Werk voll ausgerüstet [ἐξηρτισμένος].’ (Menge Bibel)) beziehen. Die Verwendung des Wortes ‘Ruhu-l Kudüs’ wäre dann durch die Vorgabe in 2. Timotheus 3:16–17 bestimmt - 'jede von Gottes [Eigenem] Geist eingegebene Schrift ...', müsste sich aber nicht auf die spezielle Offenbarungsweise des Korans durch den Engel Gabriel beziehen.
- Die Aussage zur Stärkung durch den Heiligen Geist folgt dem Hinweis auf die Empfängnis Jesu in Maide 5:110: Jesus wurde durch das Einblasen von „Gottes eigenem Geist” in Maria empfangen (Enbiya 12:91 und Tahrim 66:12). Nun ist das Verb „E-y-d” (stützen) vom Nomen „Stärke” oder „Kraft” abgeleitet. Wenn Allah zu Jesus sagt: „Als ich dich mit dem heiligen Geist [ruhhul kudus] stärkte’ bedeutet das laut Qurtubi: ‘"Siehe, ich habe dich gestützt", d.h., ich habe deiner Stärke Kraft hinzugefügt.’11 Falls man in der unterstützenden Kraft einen Engel versteht, endet man mit dem kuriosen Schluss, dass Jesus, der ja durch Einblasung von Allahs Eigenem Geist gezeugt wurde, mit der Kraft eines Engels unterstützt werden musste. Als ob Gottes eigene Kraft nicht ausreichend gewesen wäre. Dies entspricht sicherlich nicht der allgemeinen Lehre des Korans. Im Gegenteil: Die Einblasung von Gottes Geist in Adam resultierte in der allgemeinen, gehorsamen Niederwerfung der Engel vor ihm. In der Folge wird nicht Adam von den Engeln die Namen aller Dinge gelehrt, sondern umgekehrt: Adam lehrt die Engel die entsprechenden Namen. Sollte dies bei Jesus umgekehrt sein? War er trotz der Einblasung von Gottes eigenem Geist bei seiner Zeugung auf die Unterstützung Gabriels angewiesen?
- Die Stärkung durch den Heiligen Geist ist eines der Hauptmerkmale, durch die sich Jesus gemäß dem Zeugnis des Korans von anderen Propheten unterscheidet: ‘Dies sind die Gesandten. Wir haben einigen von ihnen den Vorrang über andere gegeben. [M.A. Rassoul] Mit einem von ihnen hat Allah (unmittelbar) gesprochen. Einigen von ihnen hat er einen höheren Rang verliehen (als den anderen). Und Jesus, dem Sohn der Maria, haben wir die klaren Beweise (baiyinaat) gegeben und ihn mit dem heiligen Geist [bi-rûhi l-kudus(i)] gestärkt. ...’ (Bakara 2:253; siehe auch 2:87). Hierbei handelt es sich um eine Rangordnung unter den Gesandten Gottes12: Da der Engel Gabriel im Islam als derjenige verstanden wird, der „Engeln und Propheten göttliche Befehle übermittelt”, kann davon ausgegangen werden, dass auch die normalen Gesandten durch ihn mit göttlicher Offenbarung gestärkt wurden.13 Es gibt also normale Gesandte, die ihre Botschaft durch einen Engel empfingen, solche, die unmittelbar mit Allah sprachen, und solche, denen Allah einen höheren Rang zugestand. An der höchsten Position steht Jesus, ausgezeichnet mit den Wunderzeichen und der Stärkung mit dem Heiligen Geist (siehe Maide 5:110). Der Prophet, der unmittelbar mit Allah sprach, ist leicht zu identifizieren: Es handelt sich um Mose14, der den Namen „KELÎMULLAH” erhielt, weil Gott unmittelbar mit ihm sprach.15 Allerdings ist auch bekannt, dass zu gewissen Zeiten der Engel des Herrn zu Mose sprach (z.B. Exodus 3:2: ‘Und der Engel des Herrn erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. ...’). Die Auszeichnung Moses in Bakara 2:253 ist aber nicht, dass er auch durch den Engel Gabriel unterrichtet wurde, sondern dass Gott unmittelbar mit ihm gesprochen hat. Wenn Jesus mit der Stärkung durch den ‘heiligen Geist’ gegenüber den anderen Propheten ausgezeichnet wird, ist kaum anzunehmen, dass hier betont werden soll, dass er genauso wie sie vom Engel Gabriel Offenbarungen erhielt.16 Damit würde er unter den Rang von Mose fallen, mit dem Gott unmittelbar sprach. Offensichtlich wird Jesus aber mit dem Kriterium der Zeichen und der Stärkung mit dem ‘heiligen Geist’ in einen höheren Rang als Mose erhoben. Diese Auszeichnung ergibt mehr Sinn, wenn es sich im Falle von Jesus beim ‘heiligen Geist’ um den eigenen Geist Gottes handelt. Dieses Charakteristikum teilt Jesus nur mit Adam, aber sonst keinem anderen Propheten. Die Einblasung des ‘Heiligen Geistes’ befähigte Adam, das Amt des Gottesstellvertreters (Khalif) auszuüben (Bakara 2:30; Hicr 15:29 usw.). Könnte es sein, dass Allah die Stärkung Jesu mit dem Heiligen Geist beim letzten Gericht, am Anfang der zweiten Schöpfung, erwähnt, um ihn mit Adam und seiner Stellung vor Gott am Anfang der ersten Schöpfung zu vergleichen (siehe Al-i Imran 3:59)?
- Jesus selbst wird 'Wort Gottes' (KELİMETULLAH17) genannt: 'Christus Jesus ... ist … Allahs ... Wort (kalima) ...' (Nisa 4:171). Auch der Engel, der Maria Jesu Geburt ankündigt, spricht von Jesus als ‘Wort Gottes’: "O Maria, siehe, Allah verkündet dir ein Wort von Ihm; sein Name ist der Messias, Jesus' (Al-i Imran 3:45; M. A. Ressoul; siehe auch v. 39). Sayyid Kutb bemerkt dazu: ‘In der Konstruktion des Satzes ist der Name "der Christus" ein Ersatz für den Begriff "ein Wort".’18 Das heißt, Jesus verkörpert das Wort Gottes geradezu. Er ist nicht nur das Ergebnis einer frohen Botschaft an Maria, sondern er ist diese Botschaft Gottes selbst. Es wäre widersprüchlich, wenn Jesus, „dem Wort Gottes“, noch Gabriel als Überbringer der Botschaften Gottes zur Seite gestellt werden müsste. Wie müsste man sich die Stärkung des „Wortes Gottes” mit dem Überbringer von Botschaften Gottes vorstellen?
- Die im Koran und den Hadithen beschriebenen ersten Treffen zwischen Gabriel und dem Empfänger der göttlichen Botschaft (siehe beispielsweise Maria (Meryem 19:1819) oder Muhammad20) betonen die riesige Furcht und das absolute Unverständnis des Empfängers. Es ist schwierig, sich vorzustellen, dass Gabriel dem noch nicht sprechenden, neugeborenen Jesus mit dem Befehl "Lese!" die Botschaft vorgelegt hätte, die er den Verwandten von Maria überbringen sollte. Wie müsste man sich überhaupt die Konversation zwischen dem Baby Jesus und dem Engel vorstellen? Gottes eigener Geist war hingegen bereits durch die spezielle Art der Empfängnis in Jesus vorhanden. Es ist leichter vorstellbar, dass dieser in Jesus wirkende Geist durch ihn gesprochen hat. Beispiele für geistmotiviertes Sprechen in einer nicht gelernten Sprache - das heisst, Sprechen ohne Zutun des Verstandes ausschliesslich motiviert durch Gottes Geist - finden sich bereits in der Apostelgeschichte (Apg. 2) und im Phänomen der Zungenrede.
- Im Koran steht nirgends, dass Jesus sich mit dem Engel Gabriel traf. Dafür steht dort, dass Gott ihm persönlich, ohne Vermittlung, die heiligen Schriften gelehrt hat (Maide 5:110; siehe auch Al-i Imran 3:48): '… und (damals) als ich dich die Schrift, die Weisheit, die Thora und das Evangelium lehrte ...' (Maide 5:110). Es gibt somit keine Koranstellen, die unwiderruflich belegen könnten, dass der Engel Gabriel Jesus zu bestimmten Zeitpunkten seines irdischen Lebens stärkend begleitet hat.
- Der Ausdruck „gestärkt” (eyyedtuke) ist außergewöhnlich im Zusammenhang mit dem Engel Gabriel. Nach islamischer Theologie ist seine Hauptaufgabe als Offenbarungsengel, göttliche Botschaften an Propheten zu übermitteln. Daneben erschien er der Jungfrau Maria in Gestalt eines normalen Menschen, um ihr die frohe Botschaft von der Geburt Jesu zu überbringen (Meryem 19:17-19). Gabriel offenbart Muhammad den Koran und lehrte ihn: ‘Er ist der Freund des Propheten’ und ‘Unterstützer der Gläubigen.’ In der Nacht der Macht stieg er auf die Erde herab und wird beim Endgericht neben den Engeln stehen.21 Nur im Bezug auf Jesus wird im Koran die Kombination von ‘Allah zugehöriger Geist’ und ‘mit siegreicher Kraft unterstützt’ verwendet. Einige Ausleger glauben, dass Gabriel bei Jesus eine ausserordentliche Rolle einnahm, die über die Rolle des Offenbarungsengels hinausging.22 Das Stärken wird auch als ‘Sicherheit und Ermutigung geben’23 verstanden. Falls Gabriel im Hinblick auf den Dienst Jesu eine solch außerordentliche Rolle spielen sollte, würde man erwarten, dass der Koran deutlicher darüber Auskunft gibt. - Der Begriff „Stärken mit Heiligem Geist” ist hingegen aus dem Evangelium bekannt. Paulus schreibt an die Gläubigen in Ephesus: ‘dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, gestärkt zu werden durch seinen Geist [eben, ‘dem Heiligen Geist’] an dem inwendigen Menschen ...’ (Epheserbrief 3:16). Diese Stärkung mit Gottes eigenem Geist soll dem Ziel dienen, ‘dass Christus durch den Glauben in' den 'Herzen [der Gläubigen Epheser] wohne. Und’ sie ‘in der Liebe eingewurzelt und gegründet’ seien, damit sie ‘mit allen Heiligen begreifen’ können, ‘welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen’ können, ‘die alle Erkenntnis übertrifft, damit’ sie erfüllt werden, bis sie ‘die ganze Fülle Gottes erlangt’ haben (Epheserbrief 3:17-19). Offensichtlich lässt sich die von Paulus erklärte Stärkung durch den Heiligen Geist nicht einfach auf Jesus übertragen, außer im Hinblick auf die letzte allgemeine Aussage: Auch Jesus soll gestärkt werden bis zur Erlangung der ‘ganze[n] Fülle Gottes’.
- Im Evangelium wird jedoch auch von speziellen Erfahrungen Jesu mit Engeln und dem Heiligen Geist berichtet. So wird beispielsweise überliefert, dass Engel Jesus nach der Versuchung durch Satan (stärkend) dienten (Mt 4,11). Kurz vor seinem Tod am Kreuz, als Jesus in Todesfurcht zu Gott schrie, stärkte ihn ein Engel (Lukas 22:43). Allerdings scheint der Koran nicht auf diese Begebenheiten im Evangelium Bezug zu nehmen, denn die Identität der Engel wird in beiden Vorfällen nicht erwähnt. Im Gegensatz zu Maide 5:110 resultiert diese Stärkung auch nicht im mirakulösen Sprechen Jesu.24 Zudem fehlt eine explizite Stärkung Jesu durch Engel in seiner frühen Kindheit. Obwohl bei seiner Geburt ein ganzes Heer von Engeln im Einsatz war (siehe Lk 1–2 und Mt 1–2), wird im Evangelium keine konkrete Begegnung mit Jesus erwähnt. Es ist also nicht anzunehmen, dass sich Maide 5:110 auf die in diesen Stellen erwähnten Engel bezieht.
Andererseits bringt Lukas 2:40 die Begriffe „Geist”, „Stärken” und „Gottes Gnade”, wie sie in Maide 5:110 vorzufinden sind, im Zusammenhang mit der Kindheit Jesu zusammen: ‘Und das Kind wuchs heran und wurde stark im Geist25, voller Weisheit, und die Gnade

Gottes war mit ihm’ (Diatesseron Lukas 2:40).26 Natürlich ist der hier erwähnte Geist der von Jesus, doch wird die Stärkung vom Kontext her als durch den Heiligen Geist bewirkt verstanden. Im Evangelium wird die sprachliche Auswirkung der Stärkung erst in der Episode des etwa 12-jährigen Jesus im Tempel ausgeführt. Jesus sitzt ‘mitten unter den [religiösen] Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten’ (Lk.2:46-47). Außerhalb des Evangeliums, beispielsweise im Arabischen Kindheitsevangelium, wird bereits geisterfülltes Sprechen Jesu aus der Krippe erwähnt. Im Erwachsenenalter kommen bei der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer dieselben Begriffe zusammen: Gott zeigt Jesu Gnade durch die Erfüllung mit dem Heiligen Geist und die unterstützenden Worte ‘Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe’ (Mat.3:17). Dabei fährt der Geist Gottes in Gestalt einer Taube auf Jesus herab und bleibt auf ihm ruhen (Joh.1:32-3427). Anschließend kehrt Jesus ‘in der Kraft des Geistes nach Galiläa zurück’ (Lk. 4:14b) und predigt den Menschen in den galiläischen Synagogen (Lk.4:15). Es ist diese Stärkung durch den Heiligen Geist, die Jesus für seinen Dienst als Prophet und Messias bevollmächtigt. Die Reden, die Jesus, gestärkt durch den Heiligen Geist, vorträgt, werden von den Zuhörern als ‘gewaltig’ (Lukas 4:32) empfunden. Jesus gebietet Dämonen aus besessenen Menschen auszufahren (Lukas 4:33-37): ‘Und es kam eine Furcht über sie alle [beistehenden Augenzeugen], und sie redeten miteinander und sprachen: Was ist das für ein Wort? Er [Jesus] gebietet mit Vollmacht und Gewalt den unreinen Geistern, und sie fahren aus.’ (Lukas 4:36). Es scheint viel wahrscheinlicher, dass der Koran in Maide 5:110 auf diese Begebenheiten Bezug nimmt als auf die ungenauen Engelsepisoden. Sowohl in seiner Kindheit als auch im Erwachsenenalter hat Gott Jesus Gnade erwiesen, indem er ihn mit dem Heiligen Geist stärkte. Gemäß dem Evangelium wird der Heilige Geist in diesen Berichten aber eindeutig als der Geist Gottes, nicht als Engel, verstanden. Auf der Grundlage der Geschichte von Jesu wunderbarem Sprechen schon als Kleinkind, wie sie im Arabischen Kindheitsevangelium überliefert ist, und der Erwähnung von Jesu Predigtdienst in den galiläischen Synagogen im Anschluss an seine Stärkung mit dem Heiligen Geist entspricht die Aussage in Maide 5:110 in der Form der ersten Auslegungsschule einer Bestätigung des Evangeliums.
- Gemäß der Tora und dem Evangelium ist das Hauptmerkmal des Messias seine Salbung mit dem Eigenen Geist Gottes, der dort auch „Heiliger Geist” oder „Geist Gottes” (im Evangelium auf Griechisch: Πνεύματος Ἁγίου (Pneumatos Hagiou); in der Torah auf Hebräsch: ר֛וּחַ אֲדֹנָ֥י יְהוִ֖ה (Geist Gottes des Herrn)) genannt wird: 'Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn und einen Tag der Rache unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, schöne Kleider statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, »Pflanzung des Herrn«, ihm zum Preise.' (Jesaja 61:1-3). Der Heilige Geist ruht auf der beschriebenen Person, weil Gott sie damit 'gesalbt' (mā·šaḥ28) hat. Das Wort „Messias” bedeutet „Gesalbter” und ist somit mit dem Verb „gesalbt” verwandt.29 Interessant ist, dass auch in Jesaja der mit dem Geist Gottes Gesalbte ausgerüstet wird, um Hoffnung zu verkünden: 'den Elenden gute Botschaft zu bringen, … , zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn und einen Tag der Rache unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, ….' Es ist die Kombination von ‘Stärkung mit Gottes Geist’ (Jesaja 61:1-3) und Wundern (Jesaja 35:5f.30), die den Messias auf Grund des Zeugnisses der Tora auszeichnen und gemäß Bakara 2:87 und 253 über die anderen Propheten erheben. Jesus beansprucht im Evangelium, die in Jesaja 61:1-3 beschriebene Erfüllung des Messias zu sein (siehe Lukas 4:16-2131). Es wäre sehr verwirrend, wenn der Koran dasselbe Wort wie in der Tora und im Evangelium im Zusammenhang mit Jesus, dem Messias, verwenden würde, „Ruhu-l Kudüs”, es aber völlig anders definieren würde, ohne dies in irgendeiner Weise deutlich zu machen. Dies müsste wohl als „sehr irreführende Kommunikation” eingeordnet werden. Es ist also vorzuziehen, den Begriff „Ruhu-l Kudüs” im Zusammenhang mit dem Messias Jesus so wie im Evangelium als Gottes eigener Geist zu verstehen.
Wir fassen zusammen: Der Begriff „Ruhu-l Kudüs” lässt sich anhand der Beschreibung im Koran nicht exakt definieren. Um seine exakte Bedeutung zu bestimmen, sind wir auf Informationen außerhalb des Korans angewiesen. Sowohl im Evangelium als auch im Koran wird von zwei Hauptzeitpunkten im Leben Jesu gesprochen, in denen er mit dem ‘heiligen Geist’ gestärkt wird: die frühe Kindheit und das Erwachsenenalter. Im Evangelium wird der in diesen Situationen wirkende ‘Heilige Geist’ eindeutig als „Geist des Herrn Gottes” bezeichnet. Es handelt sich dabei mit Sicherheit nicht um einen Engel. Die Stärkung durch den ‘Heiligen Geist’ – verstanden als Gottes eigener Geist – mit dem Ziel, hoffnungsvolle, vollmächtige Botschaften zu sprechen, ist in der Tora geradezu das Kennzeichen für den Messias. Da der Koran die Messianität Jesu gegenüber den Juden sehr vehement verteidigt (siehe Nisa 4:156–159), wäre es äußerst verwirrend, wenn genau diese Stärkung durch den ‘heiligen Geist’ als eine der beiden Hauptcharakteristiken des Messias zwar betont würde (Bakara 2:87 und 253), dabei aber ein anderes Verständnis des Begriffs „heiliger Geist” zugrunde läge als in der Tora und dem Evangelium. Aufgrund der oben angeführten Gründe spricht mehr dafür, „heiliger Geist” als (i) Gottes eigenen Geist zu verstehen, als (ii) den Engel Gabriel zu meinen.
Bedeutung der Stärkung mit dem Ruhu-l Kudüs im Letzten Gericht
Wir kommen deshalb zu dem Schluss, dass es für Allah beim Jüngsten Gericht also grundlegend wichtig ist, dass die Menschheit versteht, dass Jesus, gestärkt durch den Heiligen Geist, zu verschiedenen Zeitpunkten in seinem Leben zur Menschheit sprach. Damit wird er gemäß der Tora und dem Evangelium als der Messias Gottes ausgezeichnet. Auch aufgrund von Bakara 2:87 und 253 deutet Gott mit dem Hinweis auf die Stärkung Jesu durch den Heiligen Geist auf dessen erhöhte Position gegenüber allen anderen Propheten hin. Die Frage bleibt, weshalb dieses Verständnis für Allah von grundlegender Bedeutung ist. Im Vergleich mit Adam wird dies deutlicher: Nachdem Adam und Eva vom verbotenen Baum gegessen haben, sinken sie von der Stufe des Stellvertreters Allahs auf die Stufe des Dieners Allahs herab. Sinnbildlich bedeutet dies den Verlust der Ehrenkleider, auch „das Kleid der Frömmigkeit” genannt. Zunächst tauschen die ersten Menschen ihre Ehrenkleider gegen Baumblätter und später gegen das von Allah bereitgestellte Tierkleid32 ein:
‘... Als sie nun von dem Baum gegessen hatten, wurde ihnen ihre Scham kund, und sie begannen, Blätter (von Bäumen) des Paradieses über sich zusammenzuheften. Und ihr Herr rief ihnen zu: "Habe ich euch nicht jenen Baum verboten und euch gesagt: Der Satan ist euch ein ausgemachter Feind?" Sie sagten: "Herr! Wir haben (indem wir dein Verbot mißachteten) gegen uns selber gefrevelt. Wenn du uns nicht vergibst und dich unser erbarmst, werden wir (dereinst) zu denen gehören, die den Schaden haben." Allah sagte: "Geht hinab (auf die Erde)! Ihr seid (künftig) einander feind. Und ihr sollt auf der Erde (euren) Aufenthalt haben, und Nutznießung auf eine (beschränkte) Zeit." Er sagte: "Auf ihr werdet ihr leben und auf ihr sterben, und aus ihr werdet ihr (dereinst bei der Auferstehung wieder) hervorgebracht werden. Ihr Kinder Adams! Wir haben Kleidung auf euch herabgesandt, daß sie eure Scham verberge, und Schmuck. Aber die Kleidung der Gottesfurcht, die ist besser (als die Kleidung, die nur äußerlich die Scham verhüllt). Das ist (eines) von den Zeichen Allahs. Vielleicht würden sie sich mahnen lassen. Ihr Kinder Adams! Lasset der Satan euch nur nicht in Versuchung führen, wie er (einst) eure Stammeltern (in Versuchung geführt und) aus dem Paradies vertrieben hat, indem er ihnen (gewissermaßen) ihre Kleider auszog, um sie ihre Scham sehen zu lassen! Er und seine Sippschaft (qabiel) sehen euch, wobei ihr sie nicht seht. ...’’’ (Araf 7:22-27)

Auch in der Tora wird das Geschilderte in symbolischen Worten erklärt: Nachdem Adam und Eva vom verbotenen Baum gegessen hatten, ‘gingen den beiden die Augen auf, und sie erkannten, dass sie nackt waren. Und sie flochten Feigenblätter und machten sich Schurze’ (1. Mose 3:7). Als Gott sie zur Rechenschaft stellte, merkten sie jedoch, dass ihre selbst gemachten Schurze keine angemessene Bekleidung darstellten, und sie versteckten sich vor Gott. Schließlich macht Gott ihnen selbst passendere Kleider, mit denen sie ihre Scham bedecken können. Dazu schlachtet Gott ein Tier. ‘Und der Herr, Gott, machte dem Menschen und seiner Frau Röcke aus Fell und legte sie ihnen um’ (1. Mose 3:21) und zeigt damit seine vergebende Bereitschaft weiter mit den Menschen unterwegs zu sein. Sowohl in der Sure Araf als auch in 1. Mose 3 werden drei Arten von Kleidung erwähnt: „1. Einfache und schlichte Kleidung, die nur dem Zweck der Bedeckung dient”, in der Tora handelt es sich dabei um die Feigenblätter. „2. Hochwertige, saubere und ordentliche Kleidung, die neben der Bedeckung auch dem Zweck der Zierde dient”, das sind die Kleider aus Tierhäuten, die Gott den Menschen „als Gnade und Segen bereitstellt”. „Kleidung der Frömmigkeit (Takva)“ ist der Zustand der Menschen vor ihrer Auflehnung gegen Gott. Die erwähnten Kleider sind Ausdruck des Verhältnisses zwischen Allah und den Menschen: Das 'Kleid der Frömmigkeit' entspricht dem perfekten Zustand des immer gehorsamen Menschen. Das Kleid aus Baumblättern entspricht dem Menschen, der Gottes Gebote übertreten hat, und sich mit eigenen Mitteln vor Gott zu rechtfertigen versucht. Das Kleid aus Tierhäuten entspricht dem Menschen, der die von Allah zur Bedeckung seiner aus eigenem Ungehorsam resultierenden Scham bereitgestellte Tierkleidung in Anspruch genommen hat. Muslimische Ausleger haben sich mit der „Kleidung der Frömmigkeit (Takva)“ befasst und sind zu folgenden Einsichten gelangt: ‘Das Gewand der Frömmigkeit wird in den Auslegungen auf verschiedene Weise erklärt, beispielsweise als „Gewand, das den Körper schützt; Rüstung, Helm usw., Kriegsgewänder, im übertragenen Sinne rechtschaffene Taten; Keuschheit; guter Charakter; Einheit“ .... In dem Vers [7:26] wird auf den Zusammenhang zwischen Frömmigkeit und „Schamgefühl“ hingewiesen; außerdem wird Frömmigkeit in indirekter Form als eine schützende, den Geist schmückende Tugend dargestellt, die sündige Gefühle verdeckt, unterdrückt und so das Begehen von Sünden verhindert. So wie Kleidung den Körper bedeckt, schützt und schmückt, so verdeckt Takva die schlechten Gefühle unseres Geistes und schmückt ihn zugleich. Daher ist es undenkbar, dass ein takva-besitzender Mensch grob, hart, ungerecht, rebellisch, lüstern, gierig, unanständig, schamlos ... ist.’33 Im Galaterbrief beschreibt Paulus den Unterschied zwischen Menschen ohne den Geist Gottes und solchen, die mit dem Heiligen Geist beschenkt wurden: ‘Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Rechtschaffenheit, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen all dies kann kein Gesetz etwas haben’ (Galater 5:22f.), das heisst, sie leben dank der Stärkung mit dem Heiligen Geist 'Takva'. Menschen ohne diesen Gottesgeist hingegen sind gekennzeichnet durch ‘Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen’ (Galater 5:19-21). Aus der Kombination der Gedanken Muslimischer Ausleger und den Beschreibungen von Paulus folgt, dass es der Geist Gottes ist, der die Kleidung der Frömmigkeit ausmacht. Der Verlust dieser Kleidung, also der Verlust des Geistes Gottes, resultiert in einer viel beschämenderen Bekleidung – aus Baumblättern oder Tierhäuten. Adam verlor nach seinem Ungehorsam gegen Gott nicht nur sein Amt als Stellvertreter Gottes, sondern auch den schützenden Einfluss des Heiligen Geistes, das Kleid der Frömmigkeit (Araf 7:23-29). Seither bekleidet er, und alle mit ihm auf die Erde hinabgestiegenen Menschen sich als Diener Allahs nur noch mit Baumblättern oder bestenfalls - immer noch zweitrangiger und schlussendlich ungenügender - Kleidung aus Tierhäuten. Gott warnt die Kinder Adams, nicht ebenso von Satan überlistet zu werden und plötzlich „nackt” dazustehen: ‘O Kinder Adams, lasset Satan euch nicht verführen, (so) wie er eure Eltern aus dem Garten vertrieb und ihnen ihre Kleidung entriß, um ihnen ihre Scham zu zeigen ...’ (Araf 7:27; M.A. Rassoul). Und trotz der Warnung beobachtet Allah realistisch, dass auch Adams Kinder auf Seine Bereitstellung schambedeckender Kleidung angweisen sein werden: ‘O Kinder Adams, Wir gaben euch Kleidung, um eure Scham zu bedecken und zum Schmuck; doch das Kleid der Frömmigkeit - das ist das beste. Dies ist eins der Zeichen Allahs, auf daß sie (dessen) eingedenk sein mögen.’ (Araf 7:26; M.A. Rassoul). Satan hat es geschafft, jeden Diener Allahs während der Lebenszeit mindestens einmal vom 'rechten Weg' abzubringen. Keiner von Allahs Dienern konnte das Kleid der Frömmigkeit anbehalten. Im Gegensatz zu Adam und seinen Nachkommen verlor Jesus während seiner ganzen irdischen Existenz nie die Stärkung durch Gottes Geist. Er wurde sowohl als Kleinkind als auch als Erwachsener mit dem Kleid der Frömmigkeit, Gottes eigenem Geist, gestärkt. Dieses Kleid der Frömmigkeit wurde nie durch ein schlechteres eingetauscht. Das Zeichen Allahs im Zusammenhang mit der schambedeckenden Kleidung (Sure 7:26) wird mit Jesus am Anfang der zweiten Schöpfung offenbar. Was durch Jesu Leben und Wirken bereits angedeutet wurde, wird jetzt von Allah offen vor allen Propheten und deren Anhängern kundgetan: Jesus hat sein Kleid der Frömmigkeit bei seiner Geburt und im Mannesalter behalten und dieses Kleid ist besser als die von Gott für die übrige Menschheit bereitgestellte Ersatzkleidung. Jesus hat dank der Stärkung durch den Heiligen Geist die gehorsame Gottergebenheit, d. h. den Islam, perfekt gelebt und zeichnet sich damit gegenüber allen anderen Propheten (siehe Bakara 2:87 und 253) und allen Menschen überhaupt aus. Jesus '... wird im Diesseits und im Jenseits angesehen (wadschieh) sein, einer von denen, die (Allah) nahestehen' (Al-i Imran 3:45). Allah will bei der Erwähnung seiner Jesus erwiesenen Gnaden sicherstellen, dass keiner seiner Gesandten - und keiner ihrer Nachfolger - diese Tatsache verpasst.

Beim letzten Gericht stellt sich erneut die Frage, ob die Anhänger der verschiedenen Gesandten diese Auszeichnung Jesu durch Allah bereits während ihres irdischen Daseins verstanden und ihr Leben entsprechend ausgerichtet haben. Für die Juden, die stolz behaupteten, Jesus als falschen Messias entlarvt zu haben (siehe Sure 4:157), ist diese Aussage Gottes eine Gerichtsankündigung. Ebenso gilt dies für alle anderen versammelten Menschen, die Jesus einem anderen Propheten unterordneten (siehe Bakara 2:153).
Als Allah am Anfang der Schöpfung die Engel und Satan aufforderte, sich vor dem aus „schwarzem Schlamm” geschaffenen Adam zu verbeugen, widersetzte sich Satan diesem Befehl, weil ihm entgangen war, dass Gott seinen eigenen Geist in Adam eingeblasen hatte. Überhebend weigert er sich, sich Adam zu unterwerfen, und offenbart dabei seine falsche Überzeugung: '"Wenn ich ihn dann geformt und ihm Geist von mir eingeblasen habe, dann fallt (voller Ehrfurcht) vor ihm nieder (qa`uu lahuu saadschidiena)!" Da warfen sich die Engel alle zusammen nieder, außer Iblies. Der weigerte sich, an der Niederwerfung teilzunehmen. Allah sagte: "Iblies! Warum nimmst du an der Niederwerfung nicht teil?" Iblies sagte: "Ich kann mich unmöglich vor einem Menschen (baschar) niederwerfen, den du aus trockenem, tönendem Lehm geschaffen hast, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm." Allah sagte: "Dann geh aus ihm hinaus! Du bist (von jetzt ab) verflucht."' (Hicr 15:29-34). Hätte Satan verstanden, was es bedeutet, dass der aus schwarzem Lehm geformte Adam mit Gottes eigenem Geist gestärkt worden war, hätte er sich nicht so stolz über ihn überhoben.
Am Anfang der zweiten Schöpfung betont Allah die Gnade, Jesus mit Seinem Geist gestärkt zu haben. Angesichts von Satans Versäumnis und der daraus resultierenden Strafe wäre es absolut leichtfertig und unendlich töricht, den notwendigen Schluss noch auf dieser Erde nicht zu ziehen. Jesus ist genau wie Adam durch Einblasung von Gottes eigenem Geist gezeugt worden. Zu verschiedenen Zeitpunkten in seinem Leben stärkte Allah ihn mit dem Heiligen Geist. Ihm gebührt ehrfurchtsvolle gehorsame Niederwerfung. ‘Diejenigen aber, die unsere Zeichen [hier: Stärkung mit Allahs Eigenem Geist] für Lüge erklären und sie hochmütig [wie damals Satan] ablehnen, werden Insassen des Höllenfeuers sein und (ewig) darin weilen’ (Araf 7:36).
1 Siehe Râgıb el-İsfehânî'nin el-Müfredât fî Garîbi'l Kur'ân eserinde;K-h-l - ك ه ل in https://www.kuranmeali.com/Aciklama.php?id=1271&islem=mufredat (besucht: 10/05/2023).
2 'The expression ‘when fully grown’ is said to refer to the fact that when Allah makes him descend from heaven, he will be thirty-three. He will be fully grown ...' (Tafsir Al Qurtubi zu Al-i İmran 3:45-46 in Al Qurtubi, Tafsir al-Qurtubi, Vol. 3, ss. 310f., in https://readislam.org/pdf/book/tafsir-al-qurtubi/volume/4/ (besucht: 10/05/2023).
3 Fahruddin el Razi, Tefsir i Kebir, Vol. 9 s. 279.
4 ‘„Ruhu'l-Kudds“ wird auf zwei Arten erklärt. Die erste ist, wie zuvor erwähnt, „Und ein Geist von Ihm“ (Fen-Nisa, 4/171, 3. Punkt), wie es im Gebot steht, dass es sich um den reinen Geist handelt, den Allah Ihm selbst gegeben hat. Die zweite Bedeutung ist Gabriel, aleyhisselam, was auch die zutreffendere Bedeutung ist. Diese Bedeutung findet sich bereits in der Sure al-Baqara (2/87, im Kommentar zum Vers). (Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version), Tafsir Al Qurtubi zu Maide 5:110 in Tafsir al-Qurtubi, Vol. 3, s. 1975. In https://archive.org/details/kurtubi-el-camiul-ahkamul-kuran/page/n1974/mode/1up?view=theater (besucht: 10/05/2023)).
5 Erhan Aktaş zu Maide 5:110 in https://www.derlemetefsir.com/maide/5/ayet/110 (besucht: 09/07/2025).‘Das Wort „rûh“, das im Wörterbuch mit den Bedeutungen „gehen, vorbeigehen; (Wetter) windig sein; (etwas) weit und geräumig sein“ aus der Wurzel „revh“ stammt, wird als Begriff im Allgemeinen als „das Element, das Lebewesen Leben verleiht“ definiert. Ruh bedeutet in gewisser Weise auch „Atem“, der einen Teil von ihm ausmacht und sein Fortbestehen gewährleistet (Râgıb el-İsfahânî, el-Müfredât, „rvḥ“ md.; Lisânü’l-ʿArab, „rvḥ“ md.). Obwohl es verschiedene Definitionen gibt, kann der Geist im Rahmen des Verständnisses der meisten Gelehrten wie folgt definiert werden: „Die wahrnehmende und erkennende Wahrheit, die während der Entstehung im Mutterleib von einem Engel in den Körper des Menschen geblasen wird und im Moment des Todes aus dem menschlichen Körper austritt.” Ähnliche Definitionen finden sich auch bei Nazzâm, Ebû Mansûr el-Mâtürîdî, Gazzâlî, Râgıb el-İsfahânî und Seyyid Şerîf el-Cürcânî’ (YUSUF ŞEVKİ YAVUZ, "RUH", TDV İslâm Ansiklopedisi, https://islamansiklopedisi.org.tr/ruh#1 (15.07.2025)).
6 Wikipedia contributors. Rūḥ [Internet]. Wikipedia, The Free Encyclopedia; 2025 Jul 8, 02:35 UTC [cited 2025 Jul 11]. Available from: https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=R%C5%AB%E1%B8%A5&oldid=1299382239.
7 So argumentiert Razi (in Tefsir-i Kebir Vol. 9, s. 279): ‘Ruhu’l-Kudüs ist Gabriel (a.s.). Ruh ist Gabriel, Kudüs hingegen ist Allah Teâlâ. (Das bedeutet also „Allahs Gabriel“.) Der Allmächtige Allah hat Gabriel (a.s.) zu sich genommen, um ihn zu verherrlichen.’
8 Erhan Aktaş zu Maide 5:110 in https://www.derlemetefsir.com/maide/5/ayet/110 (besucht: 09/07/2025).
9 Der Autor fährt folgendermassen fort: ‘Nach diesen Interpretationen ist der Heilige Geist
- einer der Namen Allahs.
- einer der Namen der heiligen Bücher, des Korans und des Evangeliums.
- der Geist Allahs Teala.
- der Engel Gabriel (as).
Eine andere Interpretation besagt, dass der Heilige Geist oder allgemein der Begriff „Geist” ein Wesen mit einer eigenen Beschaffenheit und Eigenschaften ist, das sich von feinstofflichen Wesen wie Engeln und Dschinn unterscheidet. Nach einer Ansicht, die Hz. Ibn Abbas (ra) zugeschrieben wird, ist der Geist ein Wesen aus der Gattung der Engel, das sich im siebten Himmel befindet. Es wird jedoch gesagt, dass er sich in seiner Beschaffenheit und seinen Eigenschaften von anderen Engeln unterscheidet.
Der Heilige Geist kann eines dieser Wesen sein, aber auch eine ganz andere Natur haben. Vielleicht ist er eine andere Manifestationsdimension, die den Eigenschaften Allahs entspricht. Allah weiß es am besten. Letztendlich haben wir keine eindeutigen Informationen, um sagen zu können: „Der Heilige Geist ist dies.“’ (Ruhu’l Kudüs Cebrail midir? in https://kurantime.com/ruhulkudus-cebrail-midir (besucht, 14/07/2025)).
10 Nahl 16:102 nach der Übersetzung Almuntakhab Fi Tafsir Alquran Alkarim in https://surahquran.com/tafsir-english-aya-102-sora-16.html (besucht, 16/07/2025).
11 Tafsir Al Qurtubi zu Maide 5:110 in Tafsir al-Qurtubi, Vol. 3, s. 1975. In https://archive.org/details/kurtubi-el-camiul-ahkamul-kuran/page/n1974/mode/1up?view=theater (besucht: 10/05/2023).
12 So z.B. Sayyid Qutb, In the Shade of the Quran, Vol.1, s.339: ‘This verse summarizes the essence of the mission of God’s messengers, whom it speaks of as a distinct group of human beings. It asserts that God has placed some of the messengers higher than others, pointing out some of the reasons for, and signs of, doing so.’
13 ‘In diesem Vers wird erwähnt, dass Jesus vom Heiligen Geist unterstützt wurde. Im Grunde genommen gilt diese Unterstützung für alle Propheten …’ (Koran Yolu Tefsiri, Cilt: 1, ss. 154-155).
14 Siehe Araf 7:143 und 144: "Und als Moses zu unserem Termin kam und sein Herr mit ihm sprach … "Allah sagte: ""Moses! Ich habe dich durch die Botschaften, die ich dir aufgetragen habe, und dadurch, daß ich (mit dir) gesprochen habe, vor den (anderen) Menschen auserwählt.'
15 KELÎMULLAH كليم الله Allah’ın konuştuğu kişi anlamında Hz. Mûsâ için kullanılan tabir. (Eintrag 'Kelimullah' in İslamansikolpedisi, https://islamansiklopedisi.org.tr/kelimullah (besucht: 11/05/2023)).
16‘… während für den Propheten Moses nicht gesagt wird: „Wir haben ihn mit dem Heiligen Geist unterstützt“, wird dies für den Propheten Jesus gesagt. Das bedeutet, dass es sich nicht um eine Offenbarung handelt [, denn die hat Moses auch erhalten]. Es handelt sich auch nicht um einen Engel, denn der Engel kam sowohl zu Moses als auch zu Jesus.’ (İslamoğlu, TEF. DERS. BAKARA SURESİ (87-103) (7) in https://kurantefsir.wordpress.com/2011/03/15/islam31oglu-tefsir-dersleri-bakara-67-%E2%80%93-86-6/ (besucht: 09/07/2025)).
17 'Der Begriff wird im Koran verwendet, um das Wort Gottes zu bezeichnen und auch um Jesus Christus zu beschreiben' (Eintrag 'Kelimetullah' in İslamansikolpedisi, https://islamansiklopedisi.org.tr/kelimetullah (besucht: 11/05/2023)).
18 'In the construction of the sentence, the name “the Christ” is a substitute for the term “a word”. Yet, he is indeed the “Word”. What does this expression actually mean? This and similar statements are of those matters which lie beyond our human perception. There is no way to determine what they precisely mean.' (Sayyid Qutb, In the Shade of the Quran zu Al-i İmran 3:45, s. 513 in English All Volume in One (or Vol.2, s. 72)).
19 ‘Sie sagte: "Ich suche beim Erbarmer Zuflucht vor dir. (Weiche von mir) wenn du gottesfürchtig bist!"’
20 ‘According to Islamic tradition, during one such occasion while he was in contemplation, the angel Gabriel appeared before him in the year 610 CE and said, "Read", upon which he replied, "I am unable to read". Thereupon the angel caught him (forcefully) and pressed him so hard that he could not bear it any more. This happened two more times after which the angel commanded Muhammad to recite’ the first verse. Die Verunsicherung, die Muhammed bei dieser ‘gewalttaetigen’ Begegnung erfasste, fasste er spaeter in Worte: 'Perplexed by this new experience, Muhammad made his way to home where he was consoled by his wife Khadija, because he thought it might have been a jinn (demon) who possessed him. He said: "Woe is me - poet or possessed!", to which his wife reassured him: "No, by Allah, Allah would never disgrace you." (siehe Wikipedia contributors. Muhammad's first revelation [Internet]. Wikipedia, The Free Encyclopedia; 2025 Jul 3, 09:26 UTC [cited 2025 Jul 11]. Available from: https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Muhammad%27s_first_revelation&oldid=1298573311).
21 YUSUF ŞEVKİ YAVUZ, ZEKİ ÜNAL, "CEBRÂİL", TDV İslâm Ansiklopedisi, https://islamansiklopedisi.org.tr/cebrail (15.07.2025).
22 ‘... doch da Allah Jesus bei seiner Ankunft auf der Welt eine besondere Aufgabe übertragen hatte, kommt Gabriel in Bezug auf Jesus eine besondere Bedeutung zu, die über die eines Offenbarungsengels hinausgeht’ (Kur'an Yolu Tefsiri Cilt: 2 Sayfa: 360-361).
23 Sayyid Qutb, In the Shadow of the Quran, Vol. 1, s. 339.
24 In den Geburtsgeschichten, immer wenn von prophetischem Sprechen die Rede ist, wird die Erfüllung mit dem Heiligen Geist, d. h. dem Gott eigenen Geist, explizit erwähnt (siehe Lk.1:41, 67; 2:25-27).
25 In einigen wichtigen alten Schriften wird das Wort ‘Geist’ weggelassen, aber in der Diatessaron, die Muhammed bekannt gewesen sein könnte, wird es verwendet.
26 Diese Erwaehnung steht im Zusammenhang mit der Beschreibung von Johannes dem Täufer: ‘Und das Kindlein wuchs und wurde stark im Geist’ (Lk.1:80).
27 ‘32 Und Johannes bezeugte es und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. 33 Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich gesandt hat zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem Heiligen Geist tauft. 34 Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.’
28 Das Wort bedeutet: 'anoint, as consecration, solemn setting apart to an office, always by the use of oil poured on the head: לנביא as a prophet 1 Kings 19:16 (Elisha by Elijah) Isaiah 61:1; elsewhere of king ...' (Brown-Driver-Briggs Hebrew and English Lexicon, Unabridged, Electronic Database. Copyright © 2002, 2003, 2006 by Biblesoft, Inc. All rights reserved. Used by permission. BibleSoft.com in https://biblehub.com/hebrew/4886.htm (besucht: 12/05/2023)).
29 The literal translation of the Hebrew word mashiach (המשיח, messiah), is 'anointed', which refers to a ritual of consecrating someone or something by putting holy oil upon it. It is used throughout the Hebrew Bible in reference to a wide variety of individuals and objects; for example, kings, priests and prophets, the altar in the Temple, vessels, unleavened bread, and even a non-Jewish king (Cyrus the Great).
30 ‘Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. 6 Dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird frohlocken. …’ Vergleiche die Aufzählungen der Zeichen in Al-i Imran 3:49 und Maide 5:110: Vögel aus Ton, Blinde und Aussätzige heilen, Tote lebendig machen, geheimes Wissen.
31 ‘Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um zu lesen. Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (Jes 61,1-2): »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.«Und als er das Buch zutat, gab er’s dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn. Und er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.’ (Lukas 4:16-21).
32 ‘Das Wort „rîş“ im Verstext, das im Wörterbuch „Vogelfeder“ bedeutet, wird hier im übertragenen Sinne als „Schmuckkleidung“ verwendet’ (Kuran Yolu Tefsiri, Cilt: 2, Sayfa: 513-514 in https://kuran.diyanet.gov.tr/tefsir/A'r%C3%A2f-suresi/980/26-ayet-tefsiri (besucht: 15/07/2025)).
33 31Kuran Yolu Tefsiri, Cilt: 2, Sayfa: 513-514 in https://kuran.diyanet.gov.tr/tefsir/A'r%C3%A2f-suresi/980/26-ayet-tefsiri (besucht: 15/07/2025).

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